Nachhaltigkeit


Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen

Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen in der Anlage und der Versicherungsberatung


Wir wollen unserer Verantwortung hinsichtlich dem Thema Nachhaltigkeit auch in der Anlage und der Versicherungsberatung gerecht werden. Zu diesem Zweck haben wir u.a. den Umgang zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken definiert.

Nachhaltigkeit in der Anlage

I. Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken bei der Anlageberatung/im Wertpapiergeschäft

Die apoBank berücksichtigt neben üblichen Finanzdaten auch Nachhaltigkeitsrisiken. Diese werden bei Investitionsentscheidungen als auch in der Anlageberatung beachtet. Neben einem bereits eingeschränkten Anlageuniversum hat die apoBank als wichtigsten Ansatzpunkt ihren Produktauswahlprozess ausgemacht, welcher das zulässige Beratungsuniversum definiert.

Nachhaltigkeitsrisiken ("ESG-Risiken) sind Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Umwelt ("Environment"), Soziales ("Social") oder Unternehmensführung ("Corporate Governance"), deren Eintreten tatsächlich oder potenziell negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der Investitionen haben und hierdurch ihren Marktwert beeinflussen können. Diese Definition entspricht dem Verständnis der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen) zu Nachhaltigkeitsrisiken.

ESG-Risiken können sowohl separat als auch kumulativ auftreten und sowohl einzelne Unternehmen als auch ganze Sektoren/Branchen oder Regionen betreffen. Ihre Ausprägungen können unterschiedlich sein.

Zur Veranschaulichung von ESG-Risiken sollen die folgenden Beispiele dienen:
 
  • Nachhaltigkeitsrisiken in den Bereichen Umwelt und Klima werden unterteilt in physische und transitorische Risiken:

    • Physische Risiken in Form von Extremwetterereignissen durch den Klimawandel können beispielsweise zu Produktionsausfällen bei Unternehmen und/oder in Regionen führen. Zu solchen Extremwetterereignissen zählen u.a. Unwetterschäden, Stürme, Hitze oder Überschwemmungen.
    • Transitorische Risiken im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine klimafreundlichere/kohlenstoffärmere Wirtschaft können zur Verknappung oder Verteuerung fossiler Brennstoffe führen, z.B. durch einen abrupten Kohleausstieg oder die Einführung einer CO2-Steuer. Ebenso können neue Technologien (z.B. Elektromobilität) oder angepasste Marktverhältnisse/Kundenpräferenzen bestehende Geschäftsmodelle gefährden.

  • Soziale Risiken könnten beispielsweise aus der Nicht-Einhaltung von arbeitsrechtlichen Standards zu Kinder- und Zwangsarbeit, Diskriminierung, Arbeitssicherheit und Diversität resultieren.
 
  • Risiken aus der Unternehmensführung beinhalten z.B. Korruption, Nicht-Einhaltung der Steuerehrlichkeit oder unzureichende Offenlegung von Informationen.

Im Wertpapierbereich erachtet die apoBank ESG-Risiken nicht als eigenständige Risikoart, sondern vielmehr als eine Vielzahl an (neuen) Risikotreibern, welche die bestehenden Risikoarten, wie beispielsweise Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko oder Emittentenrisiko beeinflussen können. Bei ihrem Eintreten können ESG-Risiken die Rendite einer Wertpapieranlage negativ beeinflussen.

Die apoBank hat ein Rahmenwerk im Wertpapiergeschäft aufgestellt, um ESG-Risiken in die Investitions- und Anlageberatungsprozesse einzubeziehen und diese Risiken für ihre Investoren zu verringern.

Hierzu bezieht und nutzt die apoBank gezielt ESG-Daten von führenden externen Datenanbietern zur Erstellung und Berücksichtigung von eigenen ESG-Scores. Diese haben ebenfalls Einfluss bei Investitionsentscheidungen sowie im Produktauswahlprozess. Die der Bank zur Verfügung stehenden Nachhaltigkeitsdaten umfassen insbesondere folgende Informationen: gesamtheitliches Nachhaltigkeitsrisiko-Rating, einzelne materielle Nachhaltigkeitsthematiken, Aktivitäten in unerwünschten Geschäftsbereichen, Involvierung in kontroverse Handlungen sowie die Exposition gegenüber der Gefahr von künftig nicht mehr nutzbaren Vermögenswerten (Stranded Assets).

Wesentliche Informationen über Entscheidungen und Handlungen im Anlagegeschäft werden u.a. hier auf der Internetseite transparent für die Kunden der apoBank bereitgestellt.

Im Rahmen des Produktauswahlprozesses werden grundsätzliche Ausschlüsse in Bezug auf kontroverse Waffen und Direktinvestitionen in Agrarrohstoffe angewendet, die bei jeder neuen Investition bzw. Aufnahme eines Produktes in das Beratungsuniversum schlagend werden. Zudem werden, je nach Art des Produkts, weitere Kriterien berücksichtigt wie bspw. die Einhaltung des UN Global Compacts (UN GC) oder auch der allgemeinen Nachhaltigkeitsausrichtung eines Produkts. Die Einhaltung des UN Global Compacts wird auch von Kooperationspartnern der Bank eingefordert. Hierfür überprüft und passt die Bank sukzessive ihre bestehenden Vertriebsvereinbarungen mit Produktpartnern um diese Zusatzvereinbarung an.

Nachhaltigkeitsrisiken können sich unterschiedlich auf einzelne Unternehmen, Sektoren, Regionen, Währungen und Anlageklassen auswirken, weshalb zusätzlich zu den strategischen Ausrichtungen der Ansatz einer möglichst breiten Streuung der Anlagen (Diversifikation) Anwendung findet, um Nachhaltigkeitsrisiken auf Portfolioebene zu reduzieren. Zudem wird in der Anlageberatung eine breite Streuung der Anlageklassen in verschiedene Branchen und Sektoren verfolgt.


II. Erklärung über die Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren bei der Anlageberatung

1. Beschreibung der wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG ("apoBank") berücksichtigt die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren. Zu den Nachhaltigkeitsfaktoren gehören insbesondere Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Die apoBank beachtet bereits jetzt bestimmte Indikatoren, die auf EU-Ebene derzeit noch nicht verbindlich sind.

Dies betrifft zum einen die Kapitalanlage in kontroverse Aktivitäten bzw. Geschäftsfelder. So schließt die apoBank unmittelbare Investitionen in Anlageobjekte mit Bezug zu kontroversen Waffen oder Agrarrohstoffspekulationen aus, weil sie dies als unvereinbar mit ihren Werten ansieht und schwerwiegende negative Folgen solcher Investitionen für die Gesellschaft erwartet.

Für die apoBank sind die Dimensionen Umwelt, soziale Belange und (gute) Unternehmensführung wesentlich, um nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen möglichst zu reduzieren. Durch die Berücksichtigung der UN-Global-Compact- (UN GC) Prinzipien bei Investitionsentscheidungen sollen Verstöße gegen Menschenrechte, Arbeitsrechte, Umweltvorgaben und Unternehmensethik ausgeschlossen werden. Damit sollen auch negative soziale Auswirkungen durch unlautere Geschäftspraktiken vermieden werden.

In der Anlageberatung der apoBank werden seit Oktober 2022 Nachhaltigkeitskennziffern quantitativ berücksichtigt, um so negative Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren zu vermindern oder auszuschließen. Die apoBank arbeitet durch die oben genannten Ausschlüsse sowie der Auswertung von Nachhaltigkeitskennziffern bei der Produktauswahl darauf hin, nachhaltigkeitsschädigende Auswirkungen zu vermeiden. Die am Markt beobachtbare zunehmende Datenverfügbarkeit wird fortlaufend überwacht und bei ausreichender Datenlage eine explizite Integration der nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen in der Anlageberatung vorbereitet. Somit soll erreicht werden, dass Produkte und Tätigkeiten, die sich unangemessen nachteilig auf Nachhaltigkeitsfaktoren auswirken, nur zu einem geringeren Teil (mit-) finanziert werden.

Im Rahmen der Produktauswahl für Vermögensverwaltungen mit "nachhaltigen Aspekten" (aktuell: apoVV SMART, apoVV KLASSIK) werden, durch die spezifische Ausrichtung der betroffenen Anlagestrategie unter Nachhaltigkeitsaspekten und deren Umsetzung in den verwalteten Portfolien, die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen fokussiert betrachtet. Dies ist im Einklang mit der apoBank Gesamtbankstrategie, verstärkt Umweltauswirkungen durch Treibhausgase zu reduzieren.

2. Strategien zur Feststellung und Gewichtung der wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen und –indikatoren

Die apoBank screent kontinuierlich ihr Anlageuniverum hinsichtlich nachteiliger Nachhaltigkeitsauswirkungen. Dafür nutzt sie die Daten eines externen ESG-Datenanbieters. Diese Daten werden mittels eines Filterkatalogs, der sich an der noch im Entwurf befindlichen gemeinschaftsrechtlichen Regelung orientiert, auf potenzielle und getätigte Investitionen angewendet. Hiermit soll sichergestellt werden, dass Investitionen in Unternehmen ausgeschlossen oder reduziert werden, wenn sie erhebliche negative Auswirkungen auf ökologische oder soziale Faktoren haben oder z. B. gegen Menschenrechte und Arbeitsnormen verstoßen. Der ESG-Datenanbieter informiert darüber hinaus regelmäßig über Veränderungen der Nachhaltigkeitsfaktoren, vor allem über kontroverse Geschäftspraktiken von Emittenten bzw. Unternehmen.

Von möglichen nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen werden aktuell solche verstärkt berücksichtigt, welche negative Umweltauswirkungen auf Treibhausgase haben. Kennziffern zur Beachtung von nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen werden in Anbetracht der Verfügbarkeit und der Qualität der Nachhaltigkeitsdaten ausgewählt und in die Prozesse integriert.

3. Ergriffene und geplante Maßnahmen im Zusammenhang mit den wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen

Durch den konsequenten Ausschluss von negativ bewerteten Titeln sowie die Berücksichtigung von ESG-Scores werden nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen reduziert bzw. vermieden. Die apoBank sorgt dafür, dass z.B. in regelmäßigen Gesprächen mit Fondshäusern und Unternehmen u. a. ESG-Belange thematisiert und diskutiert werden (sogenannter Engagement-Prozess). Somit werden Nachhaltigkeitsfaktoren auch im Engagement-Prozess berücksichtigt, um nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen zu reduzieren und Nachhaltigkeit insgesamt zu fördern.

Ebenso werden investierte Titel sukzessive abgebaut bzw. entfernt, sollten die regelmäßigen ESG-Analysen Verstöße gegen festgelegte ESG-Kriterien zeigen. Perspektivisch plant die apoBank ihre ESG-Analysen und Maßnahmen in Bezug auf die wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen auf alle Indikatoren der künftigen gemeinschaftsrechtlichen Regelung auszuweiten.

4. Bezugnahme auf die Beachtung eines Kodex für verantwortungsvolle Unternehmensführung und international anerkannter Standards

Als Genossenschaft verfolgt die apoBank den Geschäftszweck, ihre Mitglieder und insbesondere die Angehörigen der akademischen Heilberufe sowie deren Organisationen und Einrichtungen wirtschaftlich zu fördern und zu betreuen. Die apoBank orientiert sich als genossenschaftliches Unternehmen zunehmend auch an Themen der Nachhaltigkeit. Über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten berichtet sie seit 2017 in einer nichtfinanziellen Erklärung (CSR-/Nachhaltigkeitsbericht). Darin beschreibt die Bank ihr Nachhaltigkeitsverständnis sowie ihre Aktivitäten zu Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelangen, zur Achtung der Menschenrechte sowie zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Diese Struktur entspricht dem Berichtsstandard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Die Erklärungen werden von Wirtschaftsprüfern unabhängig geprüft.

Des Weiteren orientiert sich die apoBank an einschlägigen Rahmenwerken und ist seit 2022 Unterzeichner des UN Global Compact (UN GC). Darüber hinaus ist die apoBank seit 2022 Mitglied der UN Prinzipien für verantwortliches Investieren (UN PRI).

  [Veröffentlichungsdatum: 05.02.2024]

Nachhaltigkeit in der Versicherungsberatung

I. Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken bei der Versicherungsberatung

Die apoBank berücksichtigt neben üblichen Finanzdaten auch Nachhaltigkeitsrisiken in der Versicherungsanlageberatung. Im Versicherungsgeschäft arbeitet die apoBank mit einem eingeschränkten Kreis von Produktlieferanten zusammen, welche in ihrer Produktgestaltung ausgewählte ESG-Aspekte beachten.

Nachhaltigkeitsrisiken ("ESG-Risiken") sind Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Umwelt ("Environment"), Soziales ("Social") oder Unternehmensführung ("Corporate Governance"), deren Eintreten tatsächlich oder potenziell negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der Investitionen haben kann und hierdurch ihren Marktwert beeinflussen können. Nachhaltigkeitsrisiken wirken über vielfältige Übertragungswege auf bekannte Risikokategorien ein und können einen wesentlichen Einfluss auf diese Risiken haben. Diese Definition entspricht dem Verständnis der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen) zu Nachhaltigkeitsrisiken.

ESG-Risiken können sowohl separat als auch kumulativ auftreten und sowohl einzelne Unternehmen als auch ganze Sektoren/Branchen oder Regionen betreffen. Ihre Ausprägungen können unterschiedlich sein.

Zur Veranschaulichung von ESG-Risiken sollen die folgenden Beispiele dienen:
 
  • Nachhaltigkeitsrisiken in den Bereichen Umwelt und Klima werden unterteilt in physische und transitorische Risiken:

    • Physische Risiken in Form von Extremwetterereignissen durch den Klimawandel können beispielsweise zu Produktionsausfällen bei Unternehmen und/oder in Regionen führen. Zu solchen Extremwetterereignissen zählen u.a. Unwetterschäden, Stürme, Hitze oder Überschwemmungen.
    • Transitorische Risiken im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine klimafreundliche/kohlenstoffarme Wirtschaft können zur Verknappung oder Verteuerung fossiler Brennstoffe führen, z.B. durch einen abrupten Kohleausstieg oder die Einführung einer CO2-Steuer. Ebenso können neue Technologien (z.B. Elektromobilität) oder angepasste Marktverhältnisse/Kundenpräferenzen bestehende Geschäftsmodelle gefährden.
 
  • Soziale Risiken könnten beispielsweise aus der Nicht-Einhaltung von arbeitsrechtlichen Standards zu Kinder- und Zwangsarbeit, Diskriminierung, Arbeitssicherheit und Diversität resultieren.
 
  • Risiken aus der Unternehmensführung beinhalten z.B. Korruption, Nicht-Einhaltung der Steuerehrlichkeit oder unzureichende Offenlegung von Informationen.

Grundsätzlich werden ESG-Risiken nicht als eigenständige Risikoart, sondern vielmehr als eine Vielzahl an (neuen) Risikotreibern erachtet, welche die bestehenden Risikoarten, wie beispielsweise Marktpreisrisiken, beeinflussen können.

Die apoBank arbeitet im Versicherungsgeschäft seit Jahren vertrauensvoll mit den Versicherungspartnern, der Deutschen Ärzteversicherung (DÄV)/AXA sowie der R+V Versicherung, zusammen. Die Versicherungsgesellschaften stehen ebenso wie die apoBank für das Thema Nachhaltigkeit ein. Dies manifestiert sich unter anderem in ausgewählten Selbstverpflichtungen und Rahmenwerken, wie der Unterzeichnung des UN Global Compacts (UN GC), der UN Prinzipien für verantwortliches Investieren (UN PRI) und jeweiligen Zielen zur Erreichung von CO2-Neutralität sowohl im Geschäftsbetrieb als auch in den Kapitalanlageportfolien.

Wie die apoBank berücksichtigen auch ihre Versicherungspartner grundsätzlich Nachhaltigkeitsrisiken im Rahmen ihrer Investitionsentscheidungsprozesse. Ebenso haben die Versicherungspartner eigene Mindestausschlüsse definiert. Somit wird sichergestellt, dass alle von der apoBank angebotenen Versicherungsanlageprodukte bestimmte Mindeststandards im Sicherungsvermögen beachten.

Nachhaltigkeitsinformationen unserer Versicherungspartner (u.a. die Mindestausschlüsse) finden Sie hier:

DÄV/AXA : Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage | Deutsche Ärzteversicherung (aerzteversicherung.de)
R+V : Transparenz-Verordnung (ruv.de)

Im Versicherungsanlagegeschäft ist durch gesetzliche Vorschriften zudem bereits eine breite Diversifikation vorgeschrieben, um übermäßige Abhängigkeiten von einem bestimmten Vermögenswert, Emittenten, einer bestimmten Unternehmensgruppe oder einem geografischen Raum zu vermeiden. Dadurch werden zusätzlich Nachhaltigkeitsrisiken reduziert.

Der Produktauswahlprozess, welcher im Ergebnis das zulässige Produktangebot definiert, wird in dem nachstehenden Verfahren erläutert.

Zunächst werden die Kundenbedarfe ermittelt und die Anforderungen an die Produktlösungen entsprechend aufgestellt. Diese werden kontinuierlich beobachtet und bei Bedarf angepasst. Oberstes Ziel ist es, alle Kundenbedarfe angemessen bedienen zu können. Dabei wird angestrebt, den Kunden eine breite Palette an Versicherungsanlageprodukten mit verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten zur Verfügung zu stellen. Diesbezüglich ist die apoBank in fortlaufendem Austausch mit ihren Produktpartnern.

Folglich kann der Kunde auch in der Versicherungsberatung Produkte mit unterschiedlichen Nachhaltigkeitsausprägungen wählen. Die apoBank, zusammen mit ihren Produktpartnern, versucht hierbei den Kunden eine angemessene Auswahl an unterschiedlichen Nachhaltigkeitsausprägungen anzubieten. Zum einen berücksichtigen die oben genannten Produktpartner ausgewählte ESG-Aspekte bei der Investition in ihrem Sicherungsvermögen, zum anderen können Kunden beispielsweise bei der freien Fondsauswahl ihre eigene Nachhaltigkeitspräferenz mitausgestalten; es können somit nicht-nachhaltige Fonds, PAI-Fonds, Fonds mit einem auswirkungsbezogenen Ziel oder auch Fonds mit konkreten Ausschlusskriterien gewählt werden.

II. Erklärung über die Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren bei der Versicherungsberatung

1. Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen

Über ihre Produktpartner berücksichtigt die apoBank in der Versicherungsanlageberatung mittelbar die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren ("Principal Adverse Impacts" - PAIs). Zu den Nachhaltigkeitsfaktoren gehören insbesondere Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung.

Für die apoBank sind die Dimensionen Umwelt, soziale Belange und gute Unternehmensführung wesentlich, um nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen möglichst zu reduzieren. Durch die Berücksichtigung der UN Global Compact (UN GC)-Prinzipien bei Investitionsentscheidungen der Produktpartner sollen gewisse Verstöße gegen Menschenrechte, Arbeitsrechte, Umweltvorgaben und Unternehmensethik ausgeschlossen werden. Damit sollen auch negative soziale Auswirkungen durch unlautere Geschäftspraktiken vermieden werden.

Grundsätzlich werden die Kundeninteressen und somit auch deren Nachhaltigkeitspräferenzen abgefragt und entsprechend bei der Produktauswahl berücksichtigt. Folglich wird der Kunde im Detail nach auswirkungsbezogenen Nachhaltigkeitsaspekten ebenso wie PAI-Aspekten gefragt. Bei den PAI-Aspekten kann der Kunde aus der Reduzierung von bestimmten Themenschwerpunkten, wie beispielsweise Treibhausgas-Emissionen, sozialen Themen/ Arbeitnehmerbelangen und weiteren auswählen. Auf Basis der individuell ausgewählten Nachhaltigkeitspräferenzen erfolgt die Produktempfehlung.

Die Nachhaltigkeitsrisiken werden umfassend anhand der vom Versicherungsunternehmen zur Verfügung gestellten vorvertraglichen Informationen erläutert. Hierbei wird auch auf die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren eingegangen.

2. Mitarbeiterqualifizierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit den wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen

Für die Versicherungsberatung erhalten die Beraterinnen und Berater der apoBank regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen. Diese tragen dazu bei, die Nachhaltigkeitsrisiken im Rahmen der Versicherungsanlageberatung einzubeziehen. Damit werden die Mitarbeiter befähigt, die Produkte zu verstehen und beraten zu können.

3. Bezugnahme auf die Beachtung eines Kodex für verantwortungsvolle Unternehmensführung und international anerkannter Standards

Als Genossenschaft verfolgt die apoBank den Geschäftszweck, ihre Mitglieder und insbesondere die Angehörigen der akademischen Heilberufe sowie deren Organisationen und Einrichtungen wirtschaftlich zu fördern und zu betreuen. Die apoBank orientiert sich als genossenschaftliches Unternehmen zunehmend auch an Themen der Nachhaltigkeit. Über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten berichtet sie seit 2017 in einer nichtfinanziellen Erklärung (CSR-/Nachhaltigkeitsbericht). Darin beschreibt die Bank ihr Nachhaltigkeitsverständnis sowie ihre Aktivitäten zu Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelangen, zur Achtung der Menschenrechte sowie zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Diese Struktur entspricht dem Berichtsstandard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Die Erklärungen werden von Wirtschaftsprüfern unabhängig geprüft.

Des Weiteren orientiert sich die apoBank an einschlägigen Rahmenwerken und ist seit 2022 Unterzeichner des UN Global Compact (UN GC). Darüber hinaus ist die apoBank seit 2022 Mitglied der UN Prinzipien für verantwortliches Investieren (UN PRI).

  [Veröffentlichungsdatum: 30.06.2023]

Nachhaltigkeit in den Vergütungssystemen

Die Vergütungssysteme der apoBank stehen im Einklang mit der Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken. Sie sind auf die Erreichung der Ziele ausgerichtet, die in der Geschäfts- und Risikostrategie niedergelegt sind. Diese werden unter Berücksichtigung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben in geeignete Vergütungsparameter für die einzelnen Geschäftsbereiche heruntergebrochen.

[Veröffentlichungsdatum: 09.03.2021]

Downloadbereich (PDF)

Änderungshistorie

[Update zu "Informationen zu nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen": Dieser gesamte Abschnitt wurde per 29.06.2021 aktualisiert]

[Update zu "1. Beschreibung der wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen" per 01.08.2022: Zeitpunkt für Beachtung in der Anlageberatung auf Oktober 2022 angepasst & Absatz zur Vermögensverwaltung ergänzt; per 30.12.2022: Absatz zum Versicherungsgeschäft aktualisiert]

[Update zu "2. Strategien zur Feststellung und Gewichtung der wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen und –indikatoren" per 01.08.2022: Fokussierung auf Treibhausgase]

[Update zu "4. Bezugnahme auf die Beachtung eines Kodex für verantwortungsvolle Unternehmensführung und international anerkannter Standards" per 01.08.2022: Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie]

[Update zu "Nachhaltigkeit in der Anlage": Konsolidierung von Nachhaltigkeitsrisiken in der Anlage und Informationen zu nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen; Update zu UN PRI; Entfernung von Texten zur Vorsorge/Versicherungsberatung per 30.06.2023]

[Veröffentlichung des "PASI Statements" im Tab/Reiter "Downloadbereich (PDF)" per 30.06.2023]

[Neuer Tab/Reiter zu "Nachhaltigkeit in der Versicherungsberatung": Integration der Beschreibungen zum Vorsorgegeschäft hier sowie Update der Texte inkl. Bezugnahme auf Produktpartner per 30.06.2023]

[Update des "PASI Statements" im Tab/Reiter "Downloadbereich (PDF)" per 29.12.2023: Erweiterung der Informationen zu 4. Beschreibung der Strategien zur Feststellung und Gewichtung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren sowie zu 6. Bezugnahme auf international anerkannte Standards]

[
Update zu "Nachhaltigkeit in der Anlage": Ergänzung der Verlinkungen zur apoVV KLASSIK und Änderung der Überschrift unter Punkt II. per 05.02.2024 ]
Finden Sie hier weitere nachhaltigkeitbezogene Offenlegungen zu unserer Vermögensverwaltung.

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