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Unsere aktuelle Investmentstrategie

apoStrategie

Unsere Blick auf die Kapitalmärkte | Ausgabe Juli 2025

CIO-Statement: Kein belastungsfreies zweites Halbjahr

Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der apoBank
"Handelskrieg, US-Rezessionsängste, Eskalation im Nahen Osten – die Kapitalmärkte waren im ersten Halbjahr mit zahlreichen Krisenherden konfrontiert. Was sich im Auf und Ab der Kursbewegungen widerspiegelt, findet jedoch kaum Eingang in die Halbjahresperformance. Denn nimmt man die Erträge von Januar bis Juni in den Blick, zeigt der US-Aktienmarkt nur eine Seitwärtstendenz an. In Europa gab es sogar ein stattliches Plus am Aktienmarkt zu verdienen. Einmal mehr bestätigte sich, dass politische Börsen kurze Beine haben.

Doch das heißt nicht, dass die Märkte ihre jüngste Entspannung im zweiten Halbjahr sorglos fortsetzen können. Denn die Belastungsfaktoren sind alles andere als verschwunden. Zwar hat beispielsweise die Rolle rückwärts von Donald Trump bei seinen Zollplänen gezeigt, dass die Politik gewillt ist, größeren Kursverlusten entgegenzuwirken.

Doch nicht alles steht am Kapitalmarkt unter dem Einfluß von der Politik. Daher bleibt unsere Maxime in der Taktischen Asset Allokation von Vorsicht geprägt. Infolgedessen belassen wir die Aktienquote auf niedrigerem Niveau und suchen nach Diversifikatoren, wie beispielsweise Gold."

Unsere 10 Thesen für Wirtschaft und Finanzmärkte im 2. Halbjahr 2025

1. Die Handelskonflikte werden in der zweiten Jahreshälfte anhalten und das globale Wachstum bremsen.

2. Die USA sind neben China der Hauptleidtragende der Handelspolitik, entgehen aber einer Rezession.

3. Die deutsche Wirtschaft wächst nur leicht, bevor das neue Fiskalpaket ab 2026 mehr Wachstum ermöglicht.

4. Die durch die Handelskonflikte ausgelösten Vorzieheffekte werden die Wachstumsraten im zweiten Halbjahr negativ verzerren und Verwirrung stiften. In den USA zeichnen sich Diskussionen über eine Stagflation ab.

5. Während im Euroraum die Inflation unter die 2 %-Marke fällt, wird die US-Teuerung zollbedingt ansteigen.

6. EZB und Fed belassen ihre Leitzinsen im zweiten Halbjahr unverändert. Ab 2026 nähert sich das US-Zinsniveau wieder dem europäischen an.

7. Die enorme Unsicherheit und die hohe Bewertung begrenzen das weitere Kurspotenzial bei Aktien.

8. Regional bevorzugen wir Aktien aus Europa und den Schwellenländern vor Aktien aus den USA.

9. Wir erwarten global eine Fortsetzung der Versteilerung der Zinskurven. Vor allem am längeren Laufzeitenende erwarten wir stärkere Renditeanstiege.

10. Der US-Dollar hat seinen Zenit überschritten und wertet gegenüber dem Euro auf 1,20 in zwölf Monaten ab.

Unser Ausblick

Mit dieser Ent­wicklung rechnen wir bei den wichtig­sten Kenn­zahlen:
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Unsere Anlagestrategie

So gewichten wir der­zeit bei der Geld­anlage:
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Detaillierter Blick

Aktuelle prozentuale Auf­teilungen inner­halb eines aus­ge­wogenen Port­folios:
 
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* Eine positive taktische Ein­schätzung (+ oder ++) führt zu einem höheren Ge­wicht der Anlage­klasse als in der Bench­mark. Eine negative taktische Ein­schätzung (- oder - -) zieht eine geringere Ge­wichtung der Anlage­klasse als in der Bench­mark nach sich.
Die Erholung an den Aktienmärkten geriet zuletzt ins Stocken, die Unsicherheit ist weiterhin hoch. Sorgen wegen der zähen Zollverhandlungen mit der EU und China bremsten die Kursentwicklung.

Stabile Wirtschaftsdaten zeugten jedoch von einer grundlegenden Resilienz der US-Wirtschaft. Wir bewerten den US-Markt dennoch weiterhin kritisch, reduzieren vor diesem Hintergrund aber leicht unser Untergewicht. Wir sehen ein attraktives Bewertungsniveau bei Schwellenländern und Europa und gewichten beide Regionen weiterhin über. Insgesamt halten wir an der geringeren Aktienquote fest.

Bei Rentenanlagen bevorzugen wir kürzere Laufzeiten bei US-Staatsanleihen und reduzieren deren Gewicht am langen Laufzeitenende. Zudem behalten wir wegen der attraktiven Verzinsung die Übergewichtung von Unternehmens-, Hochzins- und Schwellenländer-Anleihen bei.

Wir halten an der Goldposition fest, was sich im bisherigen Jahresverlauf ausgezahlt hat. Wir sehen wegen der strukturell hohen Nachfrage von Zentralbanken weiteres Kurspotenzial.

Download der Gesamtausgabe

Die aktuelle Ausgabe der apoStrategie - Unser Blick auf die Kapital­märkte können Sie hier als PDF down­loaden. Bitte beachten Sie dazu die unten­stehenden Hin­weise.
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