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Zwei Männer betrachten Daten

Unser Blick auf die Kapitalmärkte

apoStrategie

Unsere Investmentstrategie

CIO-Statement: 2025 – Die Luft am Kapitalmarkt wird dünner

Foto Reinhard Pfingsten
Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der apoBank
„Anleger können für das Börsenjahr 2024 eine positive Bilanz ziehen. Trotz aller Widrigkeiten - Wachstums­enttäuschungen in Europa und China, geopolitische Zuspitzungen im Nahen Osten und der Ukraine – verzeichneten die Aktienmärkte ein kräftiges Plus. Anleger sollten jedoch nicht mit einer uneingeschränkten Fortsetzung dieser Entwicklung rechnen. Zwar bleibt die fundamentale Unterstützung durch das Wachstum, vor allem in den USA, intakt. Die Kursgewinne der letzten Quartale wurden jedoch auch durch höhere Erwartungen und somit ambitionierte Bewertungsniveaus genährt.

2025 dürfte diese Unterstützung für Aktien wegfallen.
Dafür gewinnen Rentenanlagen an Attraktivität. Nach den ersten Leitzinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte 2024 sind die Renditen erstmal nur moderat gefallen. 2025 stehen die Aussichten allerdings gut, dass der Renditerückgang und damit Erträge üppiger ausfallen. Ein ausgeglichenes Portfolio zahlt sich in diesem Kapitalmarktumfeld besonders aus.“

Unsere 10 Thesen für Wirtschaft und Finanzmärkte 2025

1. Die Weltwirtschaft wächst weiterhin moderat, während die regionalen Wachstumsdifferenzen zurückgehen.
2. Die Rezessionsrisiken verbleiben auf niedrigem Niveau. Das größte Risiko birgt ein globaler Handelskrieg.
3. Die USA entwickeln sich in Sachen Wachstum wie in den beiden Vorjahren besser als andere Industrieländer. Der Euroraum hinkt bloß hinterher und wird wieder von Deutschland gebremst.
4. Die Inflation erreicht im Euroraum dauerhaft das 2 %-Ziel der EZB, während sich in den USA die Teuerungsrate leicht oberhalb dieser Zielmarke einpendelt.
5. EZB und Fed senken ihre Leitzinsen weiter. Die EZB dreht aufgrund der schwächeren Konjunktur im Euroraum schneller an der Zinsschraube. Die Zinsdifferenz zwischen beiden Währungsräumen nimmt wieder zu.
6. Die Staatsanleiherenditen fallen moderat, bei sich fortsetzender Versteilerung der Renditestrukturkurven.
7. Trotz des unterstützenden Wachstumsbildes weiten sich die historisch niedrigen Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen wieder aus.
8. Die Erträge an den globalen Aktienmärkten fallen geringer aus als im Vorjahr. Hohe Erwartungen an die Gewinnentwicklung, eine beispiellose Marktkonzentration und erhöhte Bewertungen lassen auf den derzeitigen Rekordständen nur wenig Raum für weitere Kursgewinne.
9. Regional zeigt der US-Aktienmarkt erneut die stärkste Entwicklung. Wirtschaftlicher Gegenwind trifft vor allem die Aktienmärkte in Europa und den Schwellenländern, allen voran China.
10. Der US-Dollar bietet trotz der deutlichen Aufwertung seit den US-Wahlen mehr Chancen als Risiken. Der Goldpreis profitiert weiterhin von der höheren Nachfrage vieler Schwellenländer-Zentralbanken.

Unser Ausblick

Die nächsten 12 Monate

Mit dieser Ent­wicklung rechnen wir bei den wichtig­sten Kenn­zahlen:
Grafik mit Kennzahlen
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Unsere Anlagestrategie

Die taktische Allo­kation

So gewichten wir der­zeit bei der Geld­anlage:
Grafik mit Kennzahlen
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Detaillierter Blick

Auf die Allokation

Aktuelle prozentuale Auf­teilungen inner­halb eines aus­ge­wogenen Port­folios:
Grafik mit Kennzahlen
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* Eine positive taktische Ein­schätzung (+ oder ++) führt zu einem höheren Ge­wicht der Anlage­klasse als in der Bench­mark. Eine negative taktische Ein­schätzung (- oder - -) zieht eine geringere Ge­wichtung der Anlage­klasse als in der Bench­mark nach sich.
Nach einem starken Aktienmarktjahr starten wir defensiver in das neue Jahr. Wir gewichten Aktien unter. Regional bevorzugen wir vor allem den US-Markt, der gerade im Umfeld der neuen US-Administration weniger politischen Risiken ausgesetzt ist als Europa oder Schwellenländer in Asien. Im Gegenzug zur Aktienuntergewichtung erhöhen wir unser Engagement in Gold. Das Edelmetall, dass sich weiterhin einer regen Nachfrage durch die Zentralbanken aus den Schwellenländern erfreut, besitzt unvermindert glänzende Aussichten.

Zudem erhöhen wir unsere Investitionsquote bei Renten. Unsere Einschätzung, dass die Notenbanken schneller als von den Märkten erwartet ihre Leitzinsen senken, prägt unser positives Bild auf Staatsanleihen. Erstmals allokieren wir japanische Staatsanleihen, auch wenn wir das Exposure deutlich geringer halten als in der Benchmark.
Infolge der Aufstockung der Rentenanlagen reduzieren wir die Cash-Quote.

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