Zukunftsbild Apotheker
Zukunftsbild Apotheker 2030
Wie entwickelt sich die Apotheke bis 2030?
Junge Pharmazeuten und Apotheker haben sehr klare Vorstellungen davon, wie sich ihr Beruf in den nächsten Jahren ändern wird. Für die Studie „Zukunftsbild Heilberufler 2030” hat die apoBank 400 Heilberufler im Alter von 25 bis 40 Jahren befragt.
Die Ergebnisse gibt es als Broschüre in allen Filialen der apoBank und zum Download unter www.apobank.de/2030
Digitalisierung des Gesundheitsmarktes: Große Chancen für Apotheken
Die überwiegende Mehrheit der Heilberufler gehr davon aus, dass es zu einer Vernetzung des ambulanten und stationären Sektors kommen wird. Das wird man auch in den Apotheken spüren. Folgende Änderungen werden erwartet:
- Die „Zettelwirtschaft“ wird abnehmen.
- Der Patient wird "elektronische Rezepte" einreichen.
- Die Abrechnungen zwischen Apotheken und Krankenkassen erfolgen digital.
- Die Medikamenteneinnahme kann digital überwacht werden und mit der computergestützten Diagnostik zusammengeführt werden.
- Der Apotheker erhält Einblick in die Online-Gesundheitsakte.
Fazit: Vor allem die drei genannten digitale Anwendungen werden nach Ansicht der überwiegenden Mehrheit der jungen Heilberufler im Jahr 2030 zum Standard gehören.
Zukunftsbild der Apotheker in Zahlen
Digitalisierung des Gesundheitsmarktes
Weniger Zettelwirtschaft, mehr elektronische & digitale Lösungen
Neue Standards für "digitale" Patienten
Für 2030 werden Computer-Diagnostik und Online-Gesundheitskarten erwartet
Gesamtzahl der Apotheken wird sinken
Grund: Die Preisbindung für rezeptpflichtige Arzneimittel wird wohl entfallen
Weniger Zusammenhalt zwischen Apothekern?
43 % gehen davon aus - 26 % nicht
So würden Apotheker digitale Anwendungen im Jahr 2030 nutzen
Digitale Anwendung, die sehr/eher wahrscheinlich im Jahr 2030 zum Standard gehören wird: |
Apotheker (100 Befragte) |
Digitale Abrechnung zwischen Apotheken & Krankenkassen |
98 |
Elektronisches Rezept | 93 |
Computergestützte Diagnostik | 94 |
Digitales Management der Medikamenteneinnahme | 92 |
Online-Gesundheitsakte | 90 |
Online-Videosprechstunde | 66 |
Video-/Chatapotheke | 61 |
Verstärkte Behandlung durch Roboter | 69 |
Die Apotheke "um die Ecke" wird seltener
Die meisten befragten Apotheker rechnen damit, dass die Zahl der Einzelapotheken in den nächsten Jahren abnehmen wird. Das wiederum ist weniger eine Folge der Digitalisierung des Gesundheitsmarktes. Vielmehr nimmt man an, dass die Preisbindung für rezeptpflichtige Arzneimittel im Jahr 2030 wegfällt. Nach Ansicht der Apotheker müssen deshalb vermehrt (inhabergeführte) Apotheken schließen.
Survival of the Fittest
Mehr Wettbewerb unter Apotheken zu erwarten?
Mehrheitlich erwarten die Apotheker, dass der Wettbewerbsdruck steigt. Unter diesem Druck meinen 43 Prozent der Befragten, dass der Zusammenhalt innerhalb der Berufsgruppe sinken wird. Nur 26 Prozent gehen davon aus, dass er steigt.