Karrierekompass
Karrierewege in der Zahnmedizin
Beruf Zahnarzt: Wie geht es nach dem Studium weiter?
Karrierewege in der Zahnmedizin
Assistenzzahnarzt oder Weiterbildung zum Fachzahnarzt?
Aufgaben und Work Life Balance
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Assistenzzahnarzt
Um eine Stelle als Assistenzzahnarzt anzutreten, müssen die jungen Zahnärzte (im Alter von ca. 25 bis 29 Jahren) über ein abgeschlossenes Zahnmedizinstudium sowie die zahnärztliche Approbation verfügen. Darüber hinaus ist ein Eintrag im Zahnarztregister notwendig. Um vom Assistenzzahnarzt zum Zahnarzt aufzusteigen, ist eine Assistenzzeit von zwei Jahren zu absolvieren.
Assistenzzahnärzte können sowohl in einer zahnärztlichen Praxis als auch in einem medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) oder einer Zahnklinik arbeiten. Die medizinische Behandlung umfasst die Diagnose, die Behandlung und Vorbeugung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten sowie Zahnfehlstellungen. Der Arbeitsalltag von einem Assistenzzahnarzt ist von intensivem Patientenkontakt geprägt, er übernimmt aber auch allgemeine Dokumentationspflichten.
Die Behandlungen an Patienten führt der Assistenzzahnarzt unter der Leitung und Aufsicht eines Vertragszahnarztes durch. Je nach Praxisorganisation können auch Notdienste für den Assistenzzahnarzt anfallen. Die Work-Life-Balance ist aufgrund der geregelten Arbeitszeiten, bezahltem Urlaub und der Möglichkeit zur Teilzeit-Arbeit positiv hervorzuheben. Er trägt keine (betriebs-)wirtschaftliche Verantwortung für die Praxis.
Der Assistenzzahnarzt hat die Möglichkeit zur Elternzeit, profitiert von der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und der freien Wahl des Wohnsitzes.
Die Suche nach einer passenden Stelle für Assistenzzahnärzte ist in der Regel unproblematisch. Bei einem Anstellungsverhältnis werden sowohl befristete als auch unbefristete Arbeitsverträge geschlossen.
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Weiterbildung zum Fachzahnarzt
Der zweite Karriereweg für Zahnärzte, die ihre Approbation erhalten haben, ist die Weiterbildung zum Fachzahnarzt (Kieferorthopädie/Oralchirurgie). Der Verlauf dieser Weiterbildung teilt sich in ein allgemeinzahnärztliches Jahr und drei Jahre fachspezifische Weiterbildung auf. Diese Weiterbildung gliedert sich in zwei Teile: Innerhalb des ersten Jahres erfolgt die Weiterbildung in einer weiterbildungsermächtigten Universitätszahnklinik und zwei Jahre können in einer weiterbildungsermächtigten Praxis abgeleistet werden. Die Titel Kieferorthophäde bzw. Oralchirurg werden daraufhin mit einer Fachzahnarztprüfung vor der Landeszahnärztekammer erlangt.
Die Weiterbildungen in Kieferorthopädie und Oralchirurgie sind bundesweit anerkannt. Einige Landeszahnärztekammern bieten auch andere Weiterbildungen an, z.B. in „Öffentliches Gesundheitswesen“, „Parodontologie“ oder „Allgemeine Zahnheilkunde“.
Anstellung als Fachzahnarzt oder ambulante Laufbahn
Aufgaben und Work Life Balance
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Anstellung in der Kieferorthopäde
Das Eintrittsalter von angestellten Kieferorthopäden liegt durchschnittlich zwischen Ende 20 und Anfang 30. Sie verfügen über ein abgeschlossenes Zahnmedizinstudium, die zahnärztliche Approbation, sind im Zahnarztregister eingetragen und haben die Weiterbildung in der Kieferorthopädie abgeschlossen. Anstellungsverhältnisse finden Kieferorthopäden in zahnärztlichen Praxen, dem medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) oder einer Zahnklinik.
Die medizinische Behandlung beinhaltet die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Fehlentwicklungen der Zähne und des Kiefers. Die Chance auf eine Anstellung ist in der Regel gut und kann sowohl befristet als auch unbefristet geschlossen werden.
Als Angestellte übernehmen die Kieferorthopäden in der Regel keine Personalverantwortung, pflegen einen intensiven Patientenkontakt und profitieren von einer guten Work Life Balance (geregelte Arbeitszeiten, bezahlter Urlaub und die Möglichkeit zur Teilzeit-Arbeit). Je nach Praxisorganisation müssen angestellte Kieferorthopäden Notdienste übernehmen. Angestellte Kieferorthopäden tragen keine (betriebs-)wirtschaftliche Verantwortung. Sie haben die Möglichkeit zur Elternzeit, profitieren von der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und können ihren Wohnsitz frei wählen. -
Anstellung in der Oralchirurgie
Das Eintrittsalter von angestellten Oralchirurgen liegt durchschnittlich zwischen Ende 20 und Anfang 30. Sie verfügen über ein abgeschlossenes Zahnmedizinstudium, die zahnärztliche Approbation, einen Eintrag im Zahnarztregister und die Weiterbildung in der Oralchirurgie. Anstellungsverhältnisse finden Oralchirurgen in zahnärztlichen Praxen, medizinischen Versorgungszentren (MVZ) oder Zahnkliniken.
Die medizinische Behandlung umfasst operative Eingriffe im Bereich der Mundhöhle und des Kieferknochens. Je nach Praxisorganisation übernehmen sie auch Notdienste.
Als Angestellte tragen Oralchirurgen in der Regel keine Personalverantwortung und profitieren von einer guten Work Life Balance (geregelte Arbeitszeiten, bezahlter Urlaub und die Möglichkeit zur Teilzeit-Arbeit).
Die Chance auf eine Anstellung ist in der Regel unproblematisch und kann sowohl befristet als auch unbefristet abgeschlossen werden. Angestellte Oralchirurgen tragen keine (betriebs-)wirtschaftliche Verantwortung, profitieren von der Möglichkeit zur Elternzeit, der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und der freien Wahl des Wohnsitzes. -
Anstellung als Fachzahnarzt für Öffentliches Gesundheitswesen
Angestellte Fachzahnärzte für Öffentliche Gesundheitswesen sind bei ihrem Eintritt ins Arbeitsleben durchschnittlich zwischen 25 und 29 Jahre alt. Sie verfügen über ein abgeschlossenes Zahnmedizinstudium, die zahnärztliche Approbation und die Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Öffentliches Gesundheitswesen.
Die medizinische Behandlung umfasst die Durchführung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung, der Gesundheitserziehung und der präventiven Zahngesundheitspflege bei verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen. Zum Arbeitsalltag gehören die Beratung, die Aufklärung sowie die Bewertung und Überwachung der Zahngesundheit der allgemeinen Bevölkerung. Ob sie Verwaltungsaufgaben übernehmen, hängt von der Position des Zahnarztes und der Einrichtung ab.
Fachzahnärzte für Öffentliches Gesundheitswesen sind häufig in leitender Position angestellt. Sie übernehmen in der Regel keine Notdienste und tragen je nach Position Personalverantwortung.
Die Work Life Balance ist ausgewogen. Angestellte Zahnärzte in öffentlichen Behörden haben geregelte Arbeitszeiten, bezahlten Urlaub und die Möglichkeit zur Teilzeit-Arbeit. Sie haben jedoch nur geringen Patientenkontakt, da sie hauptsächlich als Aufklärer für die Bevölkerung fungieren.
Die Chance auf eine Anstellung ist in der Regel gut und kann sowohl befristet als auch unbefristet geschlossen werden. Sie tragen keine (betriebs-)wirtschaftliche Verantwortung, profitieren von der Möglichkeit zur Elternzeit, der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfalls und der freien Wahl des Wohnsitzes. -
Ambulante Laufbahn als Zahnarzt
Nach der zweijährigen Vorbereitungsassistenz können sich Zahnärzte mit einer eigenen Praxis niederlassen und entweder alleine oder in Kooperation arbeiten.
Die Aussicht, den Praxisalltag selbst zu gestalten und zeitlich zu takten, ist ein häufiger Grund für die Selbständigkeit. Praxisinhaber können über Arbeitszeiten, Praxis- und Patientenmanagement, Ausstattung und Investitionen selbst entscheiden.
Die Möglichkeit, bürokratische Tätigkeiten oder Verwaltungsaufgaben zu delegieren, verbessert die Balance zwischen Jobengagement und Zeit für Familie und Freunde.
Praxisgründung
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