Was die Finanzmärkte diese Woche beschäftigt

Unser Wochenblick
Die Themen der Woche | 29. September bis 2. Oktober 2025
Stillstand in Washington
In der verkürzten Handelswoche dominierte eine Schlagzeile: der US-Shutdown. Die Behörden der US-Bundesverwaltung sind seit Wochenmitte zu großen Teilen lahmgelegt. Ökonomisch sind die Folgen bislang eher begrenzt, doch das Ereignis sorgt für Verzögerungen bei der Veröffentlichung wichtiger makroökonomischer Daten. Die Aktienmärkte zeigten sich unbeeindruckt und legten weltweit zu.
Börsen steigen trotz Stillstand
Die Woche verlief insgesamt positiv für die Aktienmärkte, unterstützt durch die anhaltende Tech-Rallye und der positiven Entwicklung der Unternehmen aus dem Bereich Gesundheit. Der Shutdown der US-Regierung hatte keine Auswirkungen auf die Risikoneigung der Investoren und die US-Aktienindizes notierten leicht im Plus. Europäische Börsen legten kräftig zu, der Stoxx 600 notierte auf einem neuen Rekordhoch, getragen vom Gesundheitssektor. In Asien blieb der Handel wegen Feiertagen auf dem chinesischen Festland ruhig, dennoch verbuchten chinesische Indizes an anderen Handelsplätzen Zugewinne.
Rallye bei Staatsanliehen
Am Rentenmarkt überwogen sinkende Renditen. In den USA fielen die Renditen am langen Ende, gestützt durch zwei Faktoren: dem Ölpreisrückgang, der die Inflationserwartungen dämpfte, und die erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund des Shutdowns. Auch europäische Staatsanleihen verzeichneten leicht fallende Renditen.
Öl verliert, Gold gewinnt
Der Dollar-Index schwächte sich in diese Woche ab, getragen von Zinssenkungserwartungen und dem Stillstand der Regierung. Gegenüber dem Euro gab der Greenback leicht nach. Gleichzeitig sprang Gold auf neue Rekordstände und näherte sich zeitweise der Marke von 3.900 USD je Feinunze an, ebenfalls gestützt durch die Faktoren, die die Dollarschwäche begünstigten. Der Ölpreis geriet unter Druck, da das Angebot zunahm: Der Irak nahm seine Rohölexporte in der vergangenen Woche wieder auf, zudem erwägt die OPEC+ eine weitere Ausweitung der Fördermengen.
Schlusskurse wesentlicher Anlageklassen

US-Bundesverwaltung im Stillstand
Seit Mittwoch sind die Behörden der US-Bundesverwaltung überwiegend lahmgelegt, da sich der US-Kongress nicht auf die Finanzierung des Haushalts für das neue Fiskaljahr einigen konnte, das am 1. Oktober begonnen hat. Im Zentrum des Konflikts steht der Streit über die Verlängerung von Gesundheitsleistungen. Während die Demokraten die Verlängerung fordern, beharren die Republikaner auf einer Kürzung des Budgets.
Kurzfristige Auswirkungen sind bereits spürbar: Der Flugverkehr wird behindert, wissenschaftliche Forschungsprojekte werden ausgesetzt und wichtige Institutionen wie das Amt für Arbeitsmarktstatistik können zentrale Konjunkturdaten, darunter den Arbeitsmarktbericht für September, nicht mehr rechtzeitig veröffentlichen. Auch die Erhebung der Oktober-Zahlen steht infrage, sollte der Stillstand anhalten. Langfristige Folgen für die US-Wirtschaft sind nach bisherigen Erfahrungen nicht zu erwarten.
In den vergangenen 45 Jahren kam es fünfzehn Mal zu einem solchen Stillstand, der längste dauerte 34 Tage zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 in Trumps erster Amtszeit. Damals war etwa ein Viertel der Bundesbehörden betroffen. Langfristige Schäden beschränkten sich auf geschätzte 3 Mrd. US-Dollar, da die Beschäftigten nach Ende des Shutdowns zurückkehrten und nachbezahlt wurden. Dieses Mal könnte es jedoch anders kommen, da die Regierung Massenentlassungen im öffentlichen Dienst in Aussicht stellt. Sollten diese tatsächlich umgesetzt werden, drohen negative Folgen für die US-Konjunktur.
Kurzfristige Auswirkungen sind bereits spürbar: Der Flugverkehr wird behindert, wissenschaftliche Forschungsprojekte werden ausgesetzt und wichtige Institutionen wie das Amt für Arbeitsmarktstatistik können zentrale Konjunkturdaten, darunter den Arbeitsmarktbericht für September, nicht mehr rechtzeitig veröffentlichen. Auch die Erhebung der Oktober-Zahlen steht infrage, sollte der Stillstand anhalten. Langfristige Folgen für die US-Wirtschaft sind nach bisherigen Erfahrungen nicht zu erwarten.
In den vergangenen 45 Jahren kam es fünfzehn Mal zu einem solchen Stillstand, der längste dauerte 34 Tage zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 in Trumps erster Amtszeit. Damals war etwa ein Viertel der Bundesbehörden betroffen. Langfristige Schäden beschränkten sich auf geschätzte 3 Mrd. US-Dollar, da die Beschäftigten nach Ende des Shutdowns zurückkehrten und nachbezahlt wurden. Dieses Mal könnte es jedoch anders kommen, da die Regierung Massenentlassungen im öffentlichen Dienst in Aussicht stellt. Sollten diese tatsächlich umgesetzt werden, drohen negative Folgen für die US-Konjunktur.
Was nächste Woche wichtig wird
Sitzungsprotokoll der Fed
Die Fed veröffentlicht drei Wochen nach ihrer Sitzung ein Protokoll, das zur Transparenz der geldpolitischen Entscheidungen des Komitees dient. Anleger verfolgen die Veröffentlichung mit besonderer Aufmerksamkeit, da sie Hinweise auf künftige Entscheidungen der Fed liefern kann und zugleich zeigt, wie groß die Einigkeit zwischen den Fed-Mitgliedern bezüglich Inflationsentwicklung, Wachstum und den weiteren Zinskurs ist. Damit gibt das Protokoll wichtige Signale zur der wahrscheinlichen Richtung der US-Geldpolitik in den nächsten Monaten.
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Diese Publikation ist eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes. Sie stellt keine individuelle Wertpapier-, Vermögens- oder Anlageberatung oder ein Vertragsangebot dar und ist nicht als Empfehlung zu einer bestimmten Geldanlage zu verstehen.
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Diese Publikation ist ausschließlich für Kundinnen und Kunden der Deutschen Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) mit Wohnsitz und Aufenthaltsort in Deutschland bestimmt und dient allein zu Informationszwecken. Sie richtet sich insbesondere nicht an Personen mit Wohnsitz oder Aufenthaltsort in Großbritannien, den USA oder Kanada, auch wenn es sich um Kundinnen und Kunden der apoBank handelt.
Darstellung von Wertentwicklungen
Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn die Basiswährung des Wertpapiers/ Indexes von EURO abweicht.
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Die apoBank wird beaufsichtigt durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Marie-Curie-Straße 24-28, 60439 Frankfurt am Main sowie die Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. Diese Publikation beruht auf von der apoBank nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt die unverbindliche Auffassung der apoBank über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wider. Des Weiteren übernimmt die apoBank keine Haftung für Verluste, die durch die Verteilung und/ oder Verwendung dieser Informationen verursacht werden und/ oder mit der Verwendung dieser Informationen in Zusammenhang stehen. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt.
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