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Ärztin im OP mit Medizintechnik

Medizintechnik

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Herausforderungen für die Branche Medizintechnik

Das erste Pandemie-Jahr mit besonderen Herausforderungen liegt hinter der Medizintechnikbranche: Verschiebungen planbarer Operationen, weniger Arztbesuche und damit weniger Verordnungen, Einschränkungen der Kundenkontakte im Vertrieb oder Ausweitung der Zahlungsziele. Die Corona-Pandemie ist für viele Anbieter der Medizintechnik nicht nur ein ungewohntes Marktumfeld, sondern ist auch mit deutlichen Umsatzrückgängen verbunden. Gleichzeitig steht zu befürchten, dass sich die Situation mit der Ausbreitung von Mutationen nochmals schlagartig verschärfen kann. Hinzu kommt der kurz bevorstehende Geltungsbeginn der Medical Device Regulation.

Zur finanziellen Unterstützung der deutschen Wirtschaft schnürte die Bundesregierung im Sommer 2020 verschiedene Hilfspakete, von denen auch die Medizintechnikindustrie profitierte. Namentlich die Flexibilisierung des Kurzarbeitergeldes, steuerliche Liquiditätshilfen oder regionale Wirtschaftshilfen sollen für Entlastung sorgen.

Chancen der neuen Marktdynamik nutzen

Aufgrund des weltweit steigenden Bedarfs bleibt die Medizintechnikbranche langfristig ein Wachstumsmarkt. Während der Corona-Krise wird die Nachfrage nach Medizinprodukten immer wieder Schwankungen ausgesetzt sein. Infolge von Konzentrationsprozessen, digitalen Innovationen und Verschiebungen in den globalen Handelsbeziehungen wird sich die Anbieterlandschaft verändern.

Die Corona-Pandemie hat für die Anbieter von Medizintechnik das Tempo der Branchentrends erhöht. Um die eigene Rolle in der künftigen Branchenstruktur aktiv zu gestalten, wird die strategische Ausrichtung des eigenen Geschäftsmodells zum wesentlichen Erfolgsfaktor. Hierzu gehören neuerdings sicherlich auch unternehmens­spezifische Risikokonzepte, die mögliche Pandemieszenarien berücksichtigen.