Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) erzielte im Geschäftsjahr 2015 ein Betriebsergebnis vor Steuern in Höhe von 153,4 Mio. Euro und übertraf damit das Vorjahr mit einem Plus von 8,1 Prozent deutlich (2014: 141,8 Mio. Euro). Auch der Jahresüberschuss nach Steuern legte acht Prozent zu und erreichte 59,1 Mio. Euro (2014: 54,5 Mio. Euro). In Folge dieser erfreulichen Entwicklung stärkte die Bank insgesamt ihre versteuerten Rücklagen und Reserven mit Eigenkapitalcharakter um weitere 127 Mio. Euro (2014: 148 Mio. Euro) und schlägt der Vertreterversammlung eine attraktive Dividende von vier Prozent vor.
Das Wachstum im Kundengeschäft setzte sich im Berichtsjahr fort. Die Zahl der Kunden stieg auf nunmehr 397.000 (2014: 382.000). Die Neuzugänge kamen sowohl aus den Kundengruppen der wirtschaftlich selbständigen Heilberufler als auch der Angestellten und Studenten der akademischen Heilberufe. Die Zahl der Mitglieder erreichte 107.768 zum Jahresultimo (2014: 105.864).
Herbert Pfennig, Vorsitzender des Vorstands: "Wir haben auch 2015 unseren Wachstumskurs in einem hart umkämpften Markt erfolgreich fortgesetzt. Der strategisch motivierte Ausbau unseres Vertriebs in den letzten Jahren macht sich bezahlt." Die Kreditvergabe war von einem sehr lebhaften Neugeschäft geprägt; die Neuausleihungen stiegen im Vorjahresvergleich von 5,2 auf 6,3 Mrd. Euro, der höchste Wert seit über 10 Jahren. Positive Impulse gab es hier aus dem verhältnismäßig jungen Kundensegment der angestellten Heilberufe sowie dem Segment Firmenkunden.
Einen Zuwachs von 7,7 Prozent auf 133,0 Mio. Euro verzeichnete die Bank im provisionsgetriebenen Geschäft. "Sowohl unsere privaten als auch institutionellen Kunden nehmen unsere Anlagekompetenz immer mehr in Anspruch. Das bestärkt uns in unserem ganzheitlichen Kundenbetreuungsansatz", so Pfennig weiter.
Der deutliche Anstieg beim Provisionsüberschuss hat den niedrigzinsbedingten Rückgang im Zinsüberschuss jedoch nicht vollständig kompensiert. Daher blieb per saldo das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, planmäßig mit 304,8 Mio. Euro hinter seinem Vorjahreswert zurück (2014: 337,1 Mio. Euro).
Auch im Berichtsjahr verfügte die apoBank über eine komfortable Kapitalposition. Die regulatorischen Kapitalquoten stiegen auf hohem Niveau noch einmal leicht an. Die harte Kernkapitalquote legte um 1,8 Prozentpunkte auf 22,0 Prozent zu. Die Eigenmittelquote wuchs auf 26,1 Prozent an.
Dr. Thomas Siekmann, Finanzvorstand der apoBank: "Die apoBank zeichnet sich durch eine vorausschauende, konservative Risikopolitik aus. Unsere gute Kapitalausstattung bildet die Grundlage für unsere nachhaltige Wachstumsstrategie. Gleichzeitig wappnen wir uns damit für zukünftige regulatorische Verschärfungen."