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MET4A e.V.


MET4A e.V.


Die Hilfsorganisation Medical Education and Training for Africa (MET4A e.V.) hat sich im Juli 2018 gegründet. Sie verfolgt das Ziel, die Selbstkompetenz der medizinischen Fachkräfte, zunächst im Bereich der Geburtshilfe und Neonatologie, in den afrikanischen Projektländern durch Aus- und Weiterbildung zu fördern.

Warum eine gute Ausbildung wichtig ist

Die Geburtshilfe ist in den Ländern der Subsahara – selbst in Zentralkrankenhäusern – eine sogenannte Hebammen-Geburtshilfe, das heißt ein Arzt wird von Hebammen nur im Notfall hinzugezogen. Umso wichtiger sind eine gute Ausbildung sowie eine regelmäßige Fortbildung der Hebammen und Entbindungspfleger.

Bisherige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen

Oktober 2019: Ein Team erfahrener Ärzte und Hebammen aus Deutschland führt in Eritrea zweimal jährlich jeweils zweiwöchige Weiterbildungen für junge Ärzte in der Gynäkologie und Geburtsmedizin sowie Fortbildungen für Hebammen durch. In der eritreischen Hauptstadt Asmara sind mehr als 50 Hebammen und Entbindungshelfer in zwei Großkliniken der Hauptstadt Asmara ausgebildet worden: im Staatlichen Zentralkrankenhaus Orotta Hospital (ca. 8.000 Geburten) und im Städtischen Edaga Hamus Hospital (ca. 2.500 Geburten).

Bei den Einsätzen im März und Oktober 2019 haben an neun Tagen Vorlesungen stattgefunden, an denen auch viele Medizinstudierende im Praktischen Jahr und junge Ärzte teilnahmen. Neben dem sogenannten „bedside-teaching“ im Kreißsaal und auf den geburtshilflichen Stationen beider Kliniken, sind einige Hebammen zusätzlich im Basis-Ultraschall ausgebildet worden. Schließlich erhalten die TeilnehmerInnen nach bestandener Abschlussprüfung ein Zertifikat.

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Vortrag zum Thema Diagnostik und Therapie von Lungenkrankheiten in der Schwangerschaft.
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Eritreische Hebammen und Ärzte bei einer Vorlesung im Oratta Hospital.

Die Ziele des Projekts

Mittelfristig zielt MET4A auf eine Verringerung der Sterblichkeit von Müttern und Neugeborenen. Langfristig strebt der Verein die Verbesserung des Wissensstandes und die Förderung der praktischen Fähigkeiten der vor Ort tätigen Geburtshelfer an, um zu einer nachhaltigen Verbesserung des Gesundheitswesens im Projektland beizutragen. Das Projekt ist für mindestens fünf Jahre geplant. Nach dieser Zeit übernehmen AbsolventenInnen des Hebammen-Bachelor-Kurses oder auch pädagogisch gut geeignete Hebammen die Lehrtätigkeit.

Die apoBank-Stiftung förderte das Engagement mit 7.500 Euro für die Flüge, Unterkunft und Verpflegung der lehrenden Ärzte und Hebammen.

Weitere Informationen über die Tätigkeit von MET4A e.V. finden Sie auf der Webseite der Organisation.