Aktuelle Kapitalmarktinformationen


Ausblick auf die Woche vom 21. Mai 2024


Eine ruhigere Woche für die Märkte

Nachdem die vergangene Woche von den US-Inflationszahlen dominiert wurde, ist der Kalender in dieser Woche spärlicher gefüllt. Die globalen Einkaufsmanagerindizes am Donnerstag stellen in dieser Woche die wichtigste Datenmeldung dar. Zudem stehen Inflationszahlen aus Japan zum Wochenausklang unter Beobachtung.

Was diese Woche wichtig wird


Wie zuversichtlich ist die US-Notenbank?

Zur Wochenmitte veröffentlicht die US-Notenbank Fed das Protokoll zur letzten geldpolitischen Sitzung von Anfang Mai. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf die Einschätzung der Mitglieder des Federal Open Market Committee zu den unerwartet hohen Inflationszahlen der vergangenen Monate. Denn diese hatten potenziellen Leitzinssenkungen einen vorläufigen Strich durch die Rechnung gemacht. Daten der Vorwoche zeigten zwar erstmals in diesem Jahr wieder einen rückläufigen Teuerungstrend. Wir gehen aber davon aus, dass sich die US-Notenbank davon nicht zu einem zeitnahen Senken der Leitzinsen veranlasst sieht.

Wie steht es um die Wachstumsaussichten in Europa?

Ergebnisse der globalen Einkaufsmanagerumfrage im Mai werden am Donnerstag veröffentlicht und stellen die wichtigste Datenmeldung in dieser Woche dar. Nachdem im Euroraum die lange schwächelnde Industrieproduktion zuletzt wieder etwas zulegen konnte, werden die Daten zeigen, ob sich dieses Stimmungsbild auch unter den Einkaufsmanagern der Industrie erkennen lässt. Analysten rechnen auch für den Dienstleistungsbereich, der weiterhin die treibende Wachstumskraft darstellt, mit einer Aufhellung der Stimmung. Ob auch bei den Verbrauchern in Europa das Zutrauen in einen Aufwärtstrend wächst, zeigt das Verbrauchervertrauen der EU-Kommission, das ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht wird.

Setzt sich der Preisauftrieb in Japan fort?

Nachdem Japans Wirtschaft laut Zahlen der Vorwoche zuletzt deutlich geschrumpft ist, stehen dortige Inflationszahlen zum Ende dieser Woche im Blickpunkt der Märkte. Für besonderes Augenmerk sorgt die Frage, ob nach mehrheitlich höher als erwarteten Zahlen der rückläufige Trend der letzten Meldung aus dem März im April eine Fortsetzung findet. Denn im Umfeld der weiterhin über dem Inflationsziel von 2 % liegenden Teuerung, einem fortgesetzten Abwärtsdruck des Yen und einer schwachen Wachstumsdynamik muss Japans Notenbank derzeit einen Balance-Akt vollbringen.

Ihr Analysten-Team

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