Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von 47,4 Mio. Euro (2012: 45,4 Mio. Euro). Ihrer Vertreterversammlung schlägt sie eine Dividende von erneut vier Prozent vor. Gleichzeitig baut sie ihre Rücklagen und Reserven weiter aus, um auf die steigenden regulatorischen Anforderungen im Bankensektor vorbereitet zu sein.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen in der deutschen Bankenbranche verzeichnete die apoBank ein stabiles operatives Ergebnis. Damit schloss sie das Berichtsjahr besser als erwartet ab.
Diese erfreuliche Entwicklung basiert auf den Maßnahmen des Zukunftsprogramms VorWERTs und dem in diesem Zuge eingeführten lebensphasenorientierten Kundenbetreuungskonzept. So steigerte die apoBank nochmals die Zahl ihrer Kunden um gut 8.500 auf über 373.000. Besonders große Zuwächse verzeichnete sie im Studentenbereich: Mit ihrem neuen "Studentenpaket" gewann sie allein in diesem Segment 4.000 neue Kunden. Zuspruch erhält auch das neue Segment Private Banking, in dem sie Ende 2013 knapp 12.700 Private Banking-Kunden betreute. Darüber hinaus stieg die Zahl der Mitglieder im Geschäftsjahr 2013 signifikant um fast 4.000 auf 104.092.
Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands: "Das sind ausgesprochen positive Signale. Sie zeigen, dass unsere Kunden und Eigentümer auf ihre Standesbank vertrauen."
Ihr Risikoprofil verbesserte die apoBank im Berichtsjahr nachhaltig. Das Volumen der strukturierten Finanzprodukte führte die Bank deutlich schneller als erwartet zurück. Zum Jahresultimo belief es sich auf nur noch 288 Mio. Euro (2012: 1,8 Mrd. Euro). Auch ihre regulatorischen Kapitalquoten steigerte die apoBank spürbar: Die Eigenmittelquote stieg auf 23,0 Prozent (2012: 14,4 Prozent), die Kernkapitalquote erreichte 17,0 Prozent (2012: 10,4 Prozent). Die harte Kernkapitalquote gemäß CRR (Capital Requirements Regulation) liegt aktuell bei rund16 Prozent. Damit ist die apoBank, die mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Mrd. Euro künftig direkt durch die europäische Bankenaufsicht reguliert wird, für die laufenden Stresstests gut gerüstet.
Pfennig: "Wir haben uns ein gutes Risikoprofil erarbeitet und unseren Vertrieb strategisch neu ausgerichtet. Das ist die beste Grundlage dafür, dass wir uns jetzt ausschließlich auf unsere Wachstumsstrategie fokussieren können. Wir sind fit für die anstehenden Herausforderungen und gestalten unsere Zukunft offensiv."
Regulatorisch bedingt wird der Verwaltungsaufwand im laufenden Geschäftsjahr ansteigen und das operative Ergebnis belasten. Gleichwohl plant die apoBank für 2014 einen Jahresüberschuss, der über dem Vorjahr liegen wird.
"Unser Zukunftsprogramm verbindet effiziente Prozesse und Strukturen mit einer klaren Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden. Die Früchte wollen wir nun sukzessive ernten. Unsere Kompetenz im Gesundheitsmarkt und die Qualität unserer Mitarbeiter bleiben dabei unsere wichtigsten Wettbewerbsvorteile", so Pfennig weiter.