apoBank behauptet sich in schwierigem Umfeld
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2016 nach erneuter Reservenbildung einen Jahresüberschuss in Höhe von 30,4 Mio. Euro erwirtschaftet und damit das Vorjahresniveau übertroffen (30.06.2015: 27,4 Mio. Euro).
Unter dem Einfluss der Niedrigzinsen sank das Betriebsergebnis vor Steuern erwartungsgemäß, es erreichte 77,8 Mio. Euro (30.06.2015: 88,2 Mio. Euro). Herbert Pfennig, Vorsitzender des Vorstands der apoBank: "Auch wenn wir aufgrund des schwierigen Umfelds zunehmend Gegenwind bei unseren Erträgen verspüren, halten wir am Wachstumspfad in unserem Kundengeschäft fest. Steigende Kundenzahlen und unser wachsendes Kreditgeschäft werten wir als Zeichen, dass die Kunden uns vertrauen und unsere Beratungskompetenz schätzen", so Pfennig weiter.
Die Zahl der Kunden stieg im ersten Halbjahr von 397.000 auf 406.000, die Mitgliederzahl erhöhte sich auf 108.382 (31.12.2015: 107.768 Mitglieder). Ihren Kreditbestand weitete die apoBank um 0,7 Mrd. Euro auf 28,5 Mrd. Euro aus. Dabei hat sie ihre führende Marktposition bei Existenzgründungsfinanzierungen gehalten; und das in einem Umfeld von bundesweit rückläufigen Existenzgründungen im ambulanten Gesundheitsmarkt. Pfennig: "Wir setzen weiterhin alles daran, die Niederlassung von Heilberuflern zu fördern und Vorbehalte abzubauen." Dafür hat die apoBank ihre Angebote für Heilberufler weiter ausgebaut, zuletzt mit dem Sonderkreditprogramm 'Exi500'.
Die apoBank verfügte im Berichtszeitraum über eine unverändert komfortable Kapitalposition. Die regulatorischen Kapitalquoten stiegen auf hohem Niveau noch einmal leicht an. Die harte Kernkapitalquote legte um 0,8 Prozentpunkte auf 22,8 % zu, die Gesamtkapitalquote auf 26,4 % (31.12.2015: 26,1 %). Auch beim gemeinsamen Stresstest von EBA und EZB erzielte die apoBank selbst im adversen Szenario mit einer (fully loaded) CET1 Quote von 16,9 % ein gutes Ergebnis. Damit gehört sie erneut zu den besten Banken, deren Quoten seitens der EBA veröffentlicht worden sind.