- Jahresüberschuss nach Steuern bei 27,4 Mio. Euro und damit über Vorjahr
- Betriebsergebnis in anspruchsvollem Umfeld um 10,4 Prozent gesteigert
- Wachstum im Provisionsgeschäft mit einem Plus von 8,8 Prozent fortgesetzt
- Ausblick Gesamtjahr: Anstieg beim Jahresüberschuss und stabile Dividende geplant
Fortsetzung Wachstumskurs
apoBank setzt Wachstumskurs fort
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2015 nach erneuter Bildung von Reserven einen Jahresüberschuss in Höhe von 27,4 Mio. Euro erwirtschaftet und damit das Vorjahresniveau übertroffen (30.06.2014: 24,9 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis vor Steuern betrug 88,2 Mio. Euro und lag damit 10,4 Prozent über dem Vorjahreswert (30.06.2014: 79,9 Mio. Euro).
"Wir haben unseren Wachstumstrend sowohl beim Ergebnis als auch bei den Geschäftsverbindungen zu unseren Kunden fortgesetzt. Und das, obwohl das Zinsniveau historisch niedrig und das Umfeld für Banken unverändert anspruchsvoll sind", so Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der apoBank. "Die Investitionen in unseren Vertrieb zahlen sich also aus. Der Erfolg basiert vor allem darauf, dass wir Dienstleistungen und Bankprodukte noch stärker auf die Bedürfnisse der Heilberufler zugeschnitten haben. Damit punkten wir bei unseren Kunden." So hat die apoBank das Darlehensneugeschäft gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 von 2,5 auf 3,0 Mrd. Euro ausgebaut und die Einlagen um insgesamt 5,7 Prozent auf 23,0 Mrd. Euro erhöht. Auch die Neukundenakquisition war erfolgreich: Mit einem Zuwachs auf 390.000 Kundenverbindungen baute die apoBank ihre bereits hohe Marktdurchdringung weiter aus (31.12.2014: 382.000). Neuzugänge verzeichnete sie dabei sowohl bei den wirtschaftlich selbständigen Heilberuflern als auch bei Angestellten und Studenten der akademischen Heilberufe.
"Auch bei unserem Ziel, das Anlagegeschäft auszubauen, sind wir ein weiteres Stück vorangekommen", so Pfennig weiter. Mehr Kundenberater und eine erweiterte Produktpalette sowohl für Privat- als auch für Großkunden führten zu höheren Provisionserträgen. So stieg das Depotvolumen aller Kundensegmente um 5 Prozent auf 39,7 Mrd. Euro. "Damit stärken wir zunehmend die Bedeutung des Anlagegeschäfts für unseren Ertragsmix."
Die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2015 im Einzelnen
Der Zinsüberschuss lag aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus mit 359,8 Mio. Euro wie erwartet unter dem Niveau des Vorjahres (30.06.2014: 379,5 Mio. Euro). Der Darlehensbestand stieg bei einem sehr guten Neugeschäft leicht an. Bei den Kundeneinlagen setzte sich der Trend zu kurzfristigen Einlagen fort. Darüber hinaus sanken planmäßig die Beiträge aus dem strategischen Zinsrisikomanagement.
Der Provisionsüberschuss setzte seine positive Entwicklung fort. Er wuchs, getragen vom Anstieg im Wertpapiergeschäft mit Privatkunden und institutionellen Anlegern sowie in der Vermögensverwaltung um 8,8 Prozent auf 67,8 Mio. Euro (30.06.2014: 62,3 Mio. Euro).
Der Verwaltungsaufwand erreichte 240,5 Mio. Euro (30.06.2014: 227,1 Mio. Euro) und liegt damit 5,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Sachaufwand stieg vor allem infolge höherer regulatorischer Aufwendungen. Zudem schlugen sich Investitionen in den Ausbau der Beraterkapazitäten in einem zunehmenden Personalaufwand nieder.
Das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, erreichte 187,4 Mio. Euro und blieb damit wie erwartet hinter dem Vorjahresergebnis zurück (30.06.2014: 203,5 Mio. Euro).
Die Risikovorsorge aus dem operativen Geschäft lag mit 19,0 Mio. Euro deutlich unter Vorjahr. (30.06.2014: 52,1 Mio. Euro). Aufgrund der guten Bonitäten im Kreditportfolio waren insbesondere die Nettozuführungen zu Einzelwertberichtigungen deutlich niedriger als im ersten Halbjahr 2014. Bei Finanzinstrumenten und Beteiligungen kam es zu einer geringen Wertaufholung. Darüber hinaus war die Bank auch im ersten Halbjahr 2015 in der Lage, Reserven als Vorsorge für etwaige künftige Belastungen zu bilden. Die Risikovorsorge mit Reservecharakter belief sich auf 80,1 Mio. Euro (30.06.2014: 71,5 Mio. Euro).
Die Kapitalquoten der apoBank verbesserten sich weiter: die Eigenmittelquote stieg auf 26,1 Prozent. Die harte Kernkapitalquote erreichte 21,8 Prozent. Neben der Rücklagenzuführung und der Stärkung des Fonds für allgemeine Bankrisiken aus dem Jahresergebnis 2014 wirkte sich insbesondere der Ausbau der Geschäftsguthaben positiv aus. Dabei zeichneten sowohl bestehende als auch neue Mitglieder Geschäftsanteile. Zur Jahresmitte hatte die apoBank 106.065 Mitglieder (31.12.2014: 105.864 Mitglieder).
Die Bilanzsumme blieb zur Jahresmitte mit 35,1 Mrd. Euro stabil (31.12.2014: 35,1 Mrd. Euro).