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Halbjahresergebnis für 2014


apoBank mit gutem Halbjahresergebnis auf Wachstumskurs


27.08.2014
 
  • Jahresüberschuss mit 24,9 Mio. Euro über dem Vorjahreswert
  • Operatives Ergebnis gesteigert
  • Strukturierte Finanzprodukte vollständig abgebaut
  • Ausblick Gesamtjahr: Stabiler Jahresüberschuss und Dividendenzahlung geplant


Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2014 einen Jahresüberschuss in Höhe von 24,9 Mio. Euro erwirtschaftet und damit das Vorjahresniveau übertroffen (30.06.2013: 24,1 Mio. Euro). Das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, stieg um 12,1 Prozent auf 203,5 Mio. Euro. Mit 376.000 Kunden baute sie ihre hohe Marktdurchdringung weiter aus (31.12.2013: 373.000).

Die apoBank profitierte dabei insbesondere von ihrem neuen Betreuungskonzept. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch im Anlagegeschäft zu wachsen", so Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der apoBank. "Das ist uns dank unserer neuen Aufstellung und der ganzheitlichen Beratung nun eindrucksvoll gelungen." Die apoBank hatte zuletzt ihr Vertriebskonzept noch klarer auf die spezifischen Bedürfnisse der Heilberufler ausgerichtet. In der Beratung geht sie mit Spezialisten auf die jeweiligen Lebensphasen ihrer Kunden ein.

Erfreulich verlief auch der Abbau der strukturierten Finanzprodukte: Im Mai 2014 - und damit deutlich früher als geplant - baute die apoBank dieses Teilportfolio vollständig ab.

Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2014 im Einzelnen

Der Zinsüberschuss lag mit 379,5 Mio. Euro 5,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (30.06.2013: 358,6 Mio. Euro). Der Darlehensbestand blieb insgesamt stabil. Bei den Kundeneinlagen setzte sich der Trend zu kurzfristigen Einlagen fort. Darüber hinaus profitierte die apoBank von ihrem strategischen Zinsrisikomanagement.

Ihren Provisionsüberschuss steigerte die apoBank deutlich: Getragen vom Anstieg im Wertpapiergeschäft mit Privat- und institutionellen Kunden sowie in der Vermögensverwaltung wuchs der Provisionsüberschuss um 16,3 Prozent auf 62,3 Mio. Euro (30.06.2013: 53,6 Mio. Euro).

Der Verwaltungsaufwand betrug 227,1 Mio. Euro (30.06.2013: 221,0 Mio. Euro). Der Anstieg resultierte vor allem aus Investitionen in den Ausbau der Beraterkapazitäten.

Das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, erreichte 203,5 Mio. Euro (30.06.2013: 181,4 Mio. Euro).

Für Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen im Kundenkreditgeschäft wendete die Bank 67,1 Mio. Euro (30.06.2013: 15,3 Mio. Euro) auf. Der Anstieg ist vor allem auf eine einzelfallbezogene Vorsorgemaßnahme zurückzuführen. Bei den Finanzinstrumenten verzeichnete sie Zuschreibungen. Insgesamt saldierten sich die Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen bei den Finanzinstrumenten und Beteiligungen auf 66,1 Mio. Euro (30.06.2013: 99,8 Mio. Euro). Hierin enthalten sind im Wesentlichen Vorsorgereserven für etwaige zukünftige Belastungen.

Die Kapitalquoten der apoBank verbesserten sich weiter: Nach der seit Jahresbeginn geltenden Capital Requirements Regulation (CRR) lag die Eigenmittelquote bei 25,3 Prozent. Die Kernkapitalquote (Tier-1-Kapital-Quote) erreichte 20,7 Prozent und die harte Kernkapitalquote 19,1 Prozent. Neben der Rücklagenzuführung und der Stärkung des Fonds für allgemeine Bankrisiken aus dem Jahresergebnis 2013 wirkte sich insbesondere der Ausbau der Geschäftsguthaben positiv aus. Dabei zeichneten sowohl bestehende als auch neue Mitglieder Geschäftsanteile. Zur Jahresmitte verzeichnete die apoBank 104.425 Mitglieder (31.12.2013: 104.092 Mitglieder).

Die Bilanzsumme sank zum 30. Juni 2014 leicht auf 34,3 Mrd. Euro (31.12.2013: 34,7 Mrd. Euro). Hintergrund ist vornehmlich der vollständige Abbau der strukturierten Finanzprodukte im Mai 2014.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2014

Auch für das zweite Halbjahr 2014 rechnet die apoBank mit einer positiven Geschäftsentwicklung. "Unser Geschäftsmodell ist klar auf die Heilberufler und das Gesundheitswesen fokussiert, und unser Spezialisten-Konzept stellt einen spürbaren Mehrwert in der Kundenberatung dar. Hiervon werden wir auch in der zweiten Jahreshälfte profitieren", so Pfennig. Insgesamt plant die apoBank einen Jahresüberschuss, der über dem Vorjahr liegt und ihr bei gleichzeitiger Stärkung ihrer Rücklagen und Reserven eine stabile Dividendenzahlung ermöglichen wird.

Als Institut mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Mrd. Euro untersteht die apoBank künftig der direkten Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie nimmt daher an der europaweiten Bilanz- und Risikoanalyse (Asset Quality Review) und dem Stresstest teil. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich im Oktober vorliegen. Pfennig: "Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Prüfung aufgrund unserer guten Eigenkapitalsituation und unseres nachhaltig entlasteten Risikoprofils bestehen werden."