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Mitglieder- und Kundenbasis ausgebaut


apoBank: Mitglieder- und Kundenbasis im ersten Halbjahr ausgebaut


29.08.2013
 
  • Jahresüberschuss mit 24,1 Mio. Euro leicht über Vorjahreswert
  • Verwaltungsaufwand profitiert von optimierter Kostenstruktur
  • Verankerung Kundenbetreuungskonzept verläuft planmäßig
  • Ausblick 2013 bestätigt: stabiler Jahresüberschuss und kontinuierliche Dividendenausschüttung geplant

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat das erste Halbjahr 2013 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 24,1 Mio. Euro abgeschlossen und damit das Vorjahresniveau leicht übertroffen (30.06.2012: 23,5 Mio. Euro). In einem für die Bankenbranche herausfordernden Umfeld ist es der Bank zudem gelungen, die Zahl ihrer Mitglieder und Kunden weiter auszubauen.

Diese Entwicklung führt die Bank u. a. auf die sukzessive Verankerung ihres Zukunftsprogramms VorWERTs zurück, in dessen Rahmen sie ein neues Betreuungskonzept für ihre Kunden einführt. Diese werden entsprechend der jeweiligen Lebensphase von spezialisierten Beratern betreut. "Das neue Konzept wird von unseren Kunden gut angenommen", so Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der apoBank. "Denn wir fokussieren uns noch stärker auf die Bedürfnisse der Heilberufler. Davon profitieren unsere Kunden ganz unmittelbar. Gleichzeitig schaffen wir mit den angestoßenen Veränderungen die Basis für ein nachhaltiges Wachstum der apoBank."

Darüber hinaus hat die Bank im Zuge von VorWERTs ihre Kostenstruktur optimiert. Dies wirkte sich im ersten Halbjahr positiv auf den Verwaltungsaufwand und damit auch auf das operative Ergebnis aus .

Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2013 im Einzelnen

Der Zinsüberschuss lag in den ersten sechs Monaten mit 358,6 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (30.06.2012: 343,1 Mio. Euro). Im Darlehensgeschäft verzeichnete die Bank eine stabile Entwicklung. Das Volumen bei den Kundeneinlagen konnte sie, trotz intensivem Wettbewerb, steigern. Darüber hinaus profitierte der Zinsüberschuss von Absicherungsmaßnahmen für Niedrigzinsphasen.

Beim Provisionsüberschuss verzeichnete die apoBank mit 53,6 Mio. Euro ebenfalls einen leichten Anstieg (30.06.2012: 50,6 Mio. Euro). Erneut positiv entwickelten sich das institutionelle Wertpapiergeschäft sowie die private Vermögensverwaltung. Privatkunden blieben nach wie vor zurückhaltend, so dass sich das Neugeschäft im Wertpapier- und Versicherungsgeschäft in diesem Bereich verhalten entwickelte.

Mit 221,0 Mio. Euro lag der Verwaltungsaufwand deutlich unter dem Vorjahresniveau (30.06.2012: 245,6 Mio. Euro). Darin spiegelt sich zum einen die Optimierung der Kostenstruktur wider. Zum anderen war der Vorjahreszeitraum noch von Aufwendungen für die IT-Migration geprägt. Hier profitierte die Bank von den geplanten Entlastungseffekten.

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklungen im Zinsüberschuss und Verwaltungsaufwand lag das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, mit 181,4 Mio. Euro deutlich über dem Wert des Vorjahres (30.06.2012: 132,8 Mio. Euro).

Die Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen für das Kreditgeschäft lagen mit 15,3 Mio. Euro deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (30.06.2012: 38,5 Mio. Euro). Für Finanzinstrumente und Beteiligungen betrugen sie 99,8 Mio. Euro (30.06.2012: 59,5 Mio. Euro). Die hierin enthaltenen Vorsorgemaßnahmen konnte die Bank im Vergleich zum Vorjahr ausbauen.

Ihr Risikoprofil hat die Bank insbesondere durch den kontinuierlichen Abbau der strukturierten Finanzprodukte weiter entlastet. Hier konnte das Volumen auf 1,4 Mrd. Euro reduziert werden (31.12.2012: 1,8 Mrd. Euro).

Damit einhergehend haben sich die Kapitalquoten der Bank per 30. Juni 2013 nochmals verbessert: Die Eigenmittelquote lag bei 18,3 Prozent (31.12.2012: 14,4 %) und die Kernkapitalquote bei 13,3 Prozent (31.12.2012: 10,4 %). Neben der Rücklagenzuführung und der Stärkung des Fonds für allgemeine Bankrisiken aus dem Jahresergebnis 2012 hat sich insbesondere auch der Ausbau der Geschäftsguthaben positiv ausgewirkt. Hier haben zum einen bestehende Mitglieder weitere Anteile gezeichnet, zum anderen konnte die Bank erfolgreich neue Mitglieder gewinnen.

Ihre Bilanzsumme hat die Bank zum 30. Juni 2013 auf 35,7 Mrd. Euro reduziert (31.12.2012: 37,9 Mrd. Euro). Hierin spiegelt sich vor allem der gezielte Abbau von Geschäftsvolumina außerhalb des Kundengeschäfts wider.

Ausblick

Für das zweite Halbjahr 2013 rechnet die Bank mit weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen für den deutschen Bankensektor. Belastungen auf der Aufwandsseite werden sich für die Bank insbesondere infolge der steigenden regulatorischen Anforderungen sowie aufgrund der strategischen Investitionen im Rahmen ihres Zukunftsprogramms VorWERTs ergeben. Zudem werden sich die Ergebnisbeiträge aus dem strategischen Zinsrisikomanagement perspektivisch reduzieren. Diese Belastungen erwartet die Bank durch zusätzliche Erträge aus dem Kundengeschäft zu kompensieren. Pfennig: "Die mit VorWERTs angestoßenen Veränderungen werden sich wirtschaftlich plangemäß verstärkt ab dem Jahr 2014 auswirken." Darüber hinaus wird die Bank weiterhin von der Optimierung ihrer Kostenstruktur profitieren.

Auf dieser Basis plant die Bank für das Gesamtjahr 2013 einen Jahresüberschuss, der – bei gleichzeitiger Stärkung der Rücklagen und Reserven – eine stabile Dividende ermöglichen wird.