Aktuelle Kapitalmarktinformationen
Die Woche im Rückblick: 25. - 28. März 2024
Osterruhe auch an den Märkten
Aus dem spärlich gefüllten Datenkalender für diese Woche ließ sich erwarten, dass die Finanzmärkte in dieser Woche in ruhigeren Gewässern treiben würden. Lediglich Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe standen zur Veröffentlichung an. Auch wenn diese in der Mehrheit nicht überzeugen konnten, blickten die Märkte zumeist darüber hinweg.
Was diese Woche wichtig war
Der DAX eilt von einem Rekordhoch zum nächsten
An jedem Tag der verkürzten Handelswoche markierte der deutsche Leitindex in dieser Woche ein neues Allzeithoch und konnte die Marke von 18.000 Punkten hinter sich lassen. Einen Grund für den neuen Schwung und die Outperformance gegenüber dem US-Markt zu identifizieren, fällt jedoch nicht ganz leicht. Denn Konjunkturdaten sowie geldpolitische Neuigkeiten blieben in dieser Woche rar. Außerhalb Europas tendierten die Aktienmärkte in der vorösterlichen Woche seitwärts. Eher enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den USA ließen den jüngsten Optimismus nicht weiter ansteigen. In Asien gab es Rücksetzer, die sich am Donnerstagmorgen in Japan noch ausweiteten.
Durchatmen nach Notenbank-Marathon
Gleich eine ganze Palette an Notenbanksitzungen, darunter von Japans Notenbank und der US-Zentralbank, hatte die Rentenmärkte in der letzten Woche auf Trab gehalten. In dieser Woche folgte das Kontrastprogramm. Da geldpolitische Nachrichten weitestgehend ausblieben, präsentierten sich die Renditen und Kurse kaum verändert.
Notenbanken zum Eingreifen bereit
Der Japanische Yen fiel im bisherigen Jahresverlauf von einem Tief zum nächsten. Auch in dieser Woche verlor die Währung erneut an Boden gegenüber anderen Währungen, auch wenn zum Ende der Woche hin das Minus noch reduziert wurde. Und dass trotz der geldpolitischen Kehrtwende im Land, im Zuge derer erstmals seit 17 Jahren die Leitzinsen wieder angehoben wurden. Japans Notenbank befeuerte in dieser Woche daher die Debatte eines etwaigen Eingreifens am Devisenmarkt, um den Yen zukünftig zu stützen. Auch Chinas Notenbank kann solchen Gedanken etwas abgewinnen, nachdem der Yuan zuletzt ebenfalls an Außenwert verloren hat.
US-Wirtschaftsdaten können nicht überzeugen
Alleinig aus den USA wurde in dieser Woche eine größere Anzahl an Konjunkturdaten gemeldet. Mehrheitlich hatten diese allerdings unterhalb der Erwartungen der Analysten gelegen und somit eher enttäuscht. So fiel etwa das Verbrauchervertrauen im März den zweiten Monat in Folge. Und auch regionale Einkaufsmanagerindizes aus einzelnen Landesteilen zeigten Rücksetzer. Einzig aus der US-Industrie kamen überzeugende Daten in Form überraschend höherer Auftragseingänge im Februar. Repräsentativ für die aktuelle Gesamtlage dürften die Daten aus dieser Woche jedoch nicht sein. Wir halten an unserem positiven US-Konjunkturbild fest.
Auch Europas Wirtschaft kann nicht überzeugen
Zwar konnte das in dieser Woche gemeldete Wirtschafts- und Geschäftsvertrauen, das von der EU-Kommission veröffentlicht wird, im März im Vormonatsvergleich zulegen. Auf eine Belebung der Konjunktur kann auf dem Alten Kontinent daraus aber nicht geschlossen werden. Dass jedoch der Trend besserer Wirtschaftsdaten hierzulande anhält, bestätigt unsere Einschätzung, dass eine Rezession derzeit nicht droht. Doch die gegenwärtige Lage bleibt noch immer von Schwäche geprägt. Ein deutlicher Rückgang der preisbereinigten Einzelhandelsumsätze in Deutschland im Februar von 1,9 % gegenüber dem Vormonat zeigt dies am Donnerstagmorgen.
Wichtige Daten erst am Karfreitag
Die wichtigste Datenmeldung erfolgt in dieser Woche erst, wenn am Freitag die Börsen in Europa und den USA geschlossen sind. Denn am Karfreitag melden die US-Behörden die Zahlen zur PCE-Inflation im Februar. Daten zur Verbraucherpreisinflation für Februar liegen zwar bereits vor, aber vor allem die Erhebung nach der PCE-Methodik ist für die US-Notenbank von großer Relevanz. Nach eher enttäuschenden Inflationsdaten zuletzt schauen Anlegerinnen nach Anzeichen, die die etwaige Absicht der Fed bestätigen, zum Ende des ersten Halbjahrs erstmals wieder die Leitzinsen zu senken.
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